Es ist nun eine Weile her, dass ich meinen letzten Artikel eingestellt habe. Inzwischen ist einiges geschehen. Doch heute werde ich erst einmal mein Versprechen wahr machen und über die angekündigten Themen schreiben.
YouTube-Kanäle
Kanal von MaiLab
Seit Corona habe ich den Videokanal von MaiLab abonniert. Mein ehemaliger Kollege Karsten Müller hatte mir Anfang April dieses Jahrs davon geschrieben.
Ich möchte Dir ein Video empfehlen; sogar den ganzen Kanal, der wirklich jede Menge wissenschaftlich fundierte, sehr gut für Laien verständliche Videos enthält….
aus meinem Threema-Dialog mit ihm
Man muss nur „maiLab“ bei youTube suchen und man kann sich die Beiträge der Wissenschaftlerin Mai Thi Nguyen-Kim ansehen. Sie ist eine YouTuberin mit mittlerweise über einer Million Followern. Sie erzählt dort in gut verständlicher Art und Weise über die verschiedensten Themen mit der Brille eines Wissenschaftlers.
Das Video, auf dass mich mein Kollege aufmerksam gemacht hatte, wurde am 1. April aufgenommen und ins Netz gestellt: Corona geht gerade erst los –https://youtu.be/3z0gnXgK8Do
Ein kleiner Eindruck vornweg:
Ansonsten könnt Ihr den oberen Link anklicken, dann öffnet sich das Video in einem anderen Fenster.
Es war Ihr erster Beitrag nach der Babypause. Mai agiert aber schon seit etwa drei Jahren im Netz.
Das Video ist wirklich super interessant. Erste Zahlen und Hochrechnungen, eine Art Ermahnung für Geduld und Disziplin schwingt mit durch. Es war die Zeit des LockDown, als vieles noch sehr, sehr neu für uns war. Auch wenn der Inhalt des Videos sich inzwischen etwas überholt bzw. einige Sachen anders geworden sind – aber auch sie kann nicht in die Glaskugel schauen. Aber es werden auch viele Begriffe und Gegebenheiten um eine Pandemie herum erläutert.
Den Kanal kann man abonnieren, was ich auch empfehle kann. Aller zwei Wochen kommt in der Regel ein neues Video.
Ein ziemlich aktuelles Video ist folgendes: Corona im Herbst, Ändern Schnelltests alles? – https://youtu.be/czzrPQIg54Q
Das letzte, erst vor ein paar Tagen veröffentlicht, gefällt mir auch recht gut. Es ist etwas kritisch und könnte bei oberflächlicher Betrachtung vielleicht etwas missverstanden werden: Corona hat meine Meinung geändert – https://youtu.be/Nn2rJrKwENI
Aber natürlich beschäftigt sich Mai nicht nur mit Corona. Aber es ist im Moment ein Thema, das uns wohl alle sehr beschäftigt. Es gibt ein Video zu Virologen; in einem anderen, schon vor einem Jahr veröffentlicht, nimmt sie das Thema Impfen auf. Aber es gibt auch praktische, durchaus lustige Videos: Eis selbst herstellen, schnelles Kühlen von Getränken. Oder Themen wie Influenza, Veganismus, Yoga, Low Carb werden genauer untersucht.
Anderes Video – kritisch und erschreckend
Da ich den letzten Beitrag von MaiLab kommentiert habe, hat mir jemand einen interessanten Link geschickt. Es ist ebenfalls ein YouTube-Kanal, auf den er verweist. Suzanne Grieger-Langer ist YouTuberin. Und ich denke, da werde ich in Zukunft auch öfter mal reinschauen. Auch dabei bin ich der Meinung, diese Videos sollten sich viele Leute anschauen. In
Hier der Link zum Video – https://youtu.be/pNUQierNcz0
Aber Ihr könnt ja schon mal reinschnuppern.
Ich fand dieses Beispiel recht schockierend und bewegend. Aber es gibt da noch einige Videos, die man sich anschauen bzw. anhören sollte.
Klavierspiel
Da war ich in letzter Zeit nicht so fleißig. Ich habe zwar geübt, aber nicht täglich. Aus mir wird wohl kein Konzertpianist mehr.😒😉
Das ist natürlich ein Scherz gewesen. Ich spiele, weil es mir Spaß macht und ich gerne spiele. Allerdings kommt man nicht voran, wenn man nicht genügend übt.
Übrigens ist Klavierspielen nicht nur eine Fingertechnik. Das Übertragen der gelesenen Noten auf die richtigen Tasten des Klaviers ist eine Übung für die kleinen grauen Zellen in unserem Gehirn. Man betreibt damit Gehirnjogging, was durchaus vorteilhaft ist.
Mozart
Im Moment beschäftige ich mich mit Mozart, mit der Sonata facile in C-Dur. Den ersten Teil in Allegro habe ich schon vor längerer Zeit begonnen. Aber diese Läufe mit 16tel Noten muss man immer und immer wieder üben, damit die Finger sich dabei nicht verhaspeln. Ich bin nun auch beim zweiten Teil, der in Andante ist. Aber ohne Üben ist der auch nicht viel leichter zu spielen. Die vielen Geschwindigkeitsänderungen, Staccatos, Disharmonien und dann ständig zusätzliche Änderung der Noten vom h zum b, vom e zum es, obwohl das Stück in G-Dur geschrieben ist, sorgen schon dafür, dass man an so einem Stück lange arbeiten muss.
Aber es ist eine Herausforderung! Ich würde gar nicht daran denken, es wegzulegen wegen zu hoher Schwierigkeit.
Zweiter Teil, erste Seite Zweite Seite Dritte Seite
Hanon
Aber damit die Finger geschmeidig werden und auch die verschiedenen Handgriffe gut, sicher und schnell beherrscht, sind Fingerübungen notwendig. Die findet man in diesem Heft.
Erfolge bei meinen Fernkursen
Englisch
Bei meinem Kurs Umgangsenglisch habe ich erst eine Lektion hinter mir. Das ist ein Kurs für Fortgeschrittene. Man beginnt dabei schon auf einem anderen Level als im Grundkurs.
Sowohl die schriftliche als auch mündliche Lösungsaufgaben habe ich mit 100 % erfüllt. Bei der schriftlichen Lösung musste man den Lückentext einer Urlaubserzählung mit den Verben in der richtigen Zeitform ergänzen, eine Urlaubs-Postkarte ausfüllen und in einem Dialog die Erzählungen unter Kolleginnen nach einem Urlaub mit vielen Missgeschicken aufschreiben. Bei der mündlichen Aufgabe musste ich Audiotexte aufnehmen zu drei Themen. Nach er Aufnahme sendet man diese dann an den Tudor. Diesmal ging es um den letzten Urlaub (da konnte ich ja viel und frisch erlebt erzählen), die berufliche Kariere sowie um eine Beschreibung, was Menschen vor einer bestimmten Erfindung gemacht haben, ob ich diese Erfindung gut bewerte und ob ich sie auch nutzte, wie oft und warum. Um welche Erfindung es ging? Nun, ich konnte sowohl die Glühbirne, die Blechdose, den Kühlschrank als auch den Kugelschreiber, Jeans, Cornflakes und den Toaster wählen. Ich habe mich für den Kühlschrank entscheiden.
Es ging bei dieser Aufgabe mehr oder weniger um das Erzählen und Sprechen, die Texte sollten natürlich inhaltlich zur Aufgabe passen.
Meine Bewertung macht mich froh: Ein Nativ-Speaker hätte keine Schwierigkeit, mich zu verstehen. Ich würde ruhig und überlegt sprechen.
Webdesign
Bei diesem Kurs musste ich nun im zweiten Studienmonat eine Webseite mit Jimdo erstellen. Es ist ein Webseiten-Baukastensystem, mit dem man leicht ein Ergebnis erstellen kann. Natürlich wurde vermittelt, wie man vorgeben sollte. Aber eine Webseite für ein Bauunternehmen zu erstellen, ist doch nicht ganz so einfach. Erstens muss man sich entsprechende Bilder im Internet suchen, sich um AGBs, Impressum, Datenschutz und Urheberrechte kümmern und seine Fantasie etwas spielen lassen.
Es war ein kleines Projekt, dass schon etwas Mühe gekostet hat. Aber mit Stolz kann ich berichten, dass es mir doch sehr gut gelungen ist.
Hier meine Webseite für das fiktive Bauunternehmen CasaNova – https://finster1013842.jimdofree.com
Sicher kann man diese Webseite nicht als komplett und fix und fertig bezeichnen. Aber zur bisherigen Aufgabenstellung (Wissenstand) hat sie gepasst.
Der Gesang der Flusskrebse
Diesmal möchte ich ein Buch vorstellen, dass mich unheimlich begeistert hat. Ich habe es als Hörbuch „gelesen“ – aber man kann es auch anders erwerben: als gebunden Ausgabe, als Taschenbuch, über Kindle oder eben als Hörbuch.
Der Titel stand monatelang auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste. Nun immerhin noch auf Platz 5.
Chase Andrews stirbt, und die Bewohner der ruhigen Küstenstadt Barkley Cove sind sich einig: Schuld ist das Marschmädchen. Kya Clark lebt isoliert im Marschland mit seinen Salzwiesen und Sandbänken. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Muschel und Pflanze. Als zwei junge Männer auf die wilde Schöne aufmerksam werden, öffnet Kya sich einem neuen Leben – mit dramatischen Folgen. Delia Owens erzählt intensiv und atmosphärisch davon, dass wir für immer die Kinder bleiben, die wir einmal waren. Und den Geheimnissen und der Gewalt der Natur nichts entgegensetzen können.
So ist die offizielle Beschreibung. Aber es klingt so nüchtern. Ich würde eine andere Rezension schreiben! Doch vielleicht zu lang. Doch im Moment bin ich noch so übervoll von diesem Buch. Da kann ich mich leider nicht kürzer fassen:
Kya war das jüngste von fünf Kinder, die aber nach und nach ausgezogen waren. Der Vater war ein Säufer und Schläger und hat es keinem leicht gemacht. Als Kya sechs Jahre alt war, ging ihre Mutter weg. Nur noch sie und ihr Bruder Jodie, immerhin 7 Jahre älter als sie, blieben zurück. Nach einem handfesten Streit ging auch er fort. Der Vater kümmerte sich kaum um sie, blieb oft tagelang weg und schließlich kam er auch nicht wieder. Ab ihrem siebten Lebensjahr war Kya auf sich selbst angewiesen.
Mit dem wenigen Wissen hielt sie sich über Wasser und wurde zur Überlebenskünstlerin. In der Schule war sie einen einzigen Tag. Da wurde sie ausgelacht und verhöhnt. Ein Freund ihres Bruders brachte ihr Lesen bei und vermittelte ihr einiges an Schulbildung. Kya war eine selbständige Schülerin, las alles, was sie an Büchern von Ted bekam und entwickelte sich letztendlich zu einer gebildeten jungen Frau. Sie erforschte das Marschland und die Natur um sie herum, lernte von ihr, schrieb Büchern, fertigte Zeichnungen und legte Sammlungen an wie noch niemand zuvor. Außerhalb ihres Ortes wurde sie nach und nach eine anerkannte Schriftstellerin.
Mit Ted verband sie eine echte Freundschaft, später sogar Liebe, wobei sie das scheue Kind bleib, dass nur Verluste und Armut erfahren hatte. Später ging Ted zum Studium und auch er verließ sie. Als herangereifte junge Frau wurde ein anderer junger Mann auf sie aufmerksam: Chase. Sie waren vier Jahre ein heimliches Paar. Allerdings war er zu sehr an konventionellen Zwängen gebunden, da passte Kya nicht rein. Nachdem sie von seiner Verlobung mit einer anderen erfuhr, trennte sie sich von ihm.
Und wieder wurde sie abgelehnt und zurückgelassen. Sie zog sich immer mehr in sich selbst zurück.
Als Chase ermordet wurde, fiel der Verdacht sofort auf sie. In einem Indizienprozess wurde sie wegen Mordes angeklagt.
Ich möchte hier nicht alles vorwegnehmen. Mich hat der Werdegang des Kindes zur jungen Frau unheimlich fasziniert und ihr Eins mit der Natur. Sie wuchs so gut wie isoliert auf, kam kaum mit der Zivilisation in Berührung bei ihren kargen Einkäufen. Sie hatte nur mit sehr wenig Menschen Kontakte, und dann auch nur sehr sparsam. Man könnte meinen, ein einsames, trauriges Leben. Aber Kya empfand die Natur, die Vögel und Gräser als ihre Familie. Allerdings gab es viele Momente der Einsamkeit. Das hat sie geprägt und zu dem gemacht, was sie war.
Unbedingt lesenswert!
Fortsetzung folgt
Dieser Beitrag ist zu Ende.
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