Es ist Montag, der 27. Juli 2020. Ich habe nicht das Gefühl, dass er langweilig wird. Schließlich zeigt mir der Kalender einige Termine.

Das Wetter ist hochsommerlich und es ist wunderschön.

Ein unterhaltsamer Nachmittag

Marina – die Insel in der Mosel

Zum Nachmittag habe ich einen Termin mit meiner Klavierlehrerin. Wir haben uns auf der Marina verabredet, weil es dort sehr schön ist. Es ist eine kleine Insel in der Mosel bei Winningen. Darauf ist ein Campingplatz mit einem Restaurant. Man sitzt unter Perkulas, die mit Weinreben bewachsen sind.

Maria
Die Weinreben schenken Schatten.
Kleiner Brunnen
Blick auf die Mosel

Maria

Wir wollten einfach nur ein Schwätzchen halten, letztendlich gibt es immer eine Menge zu erzählen. Und tatsächlich habe ich einiges von Maria erfahren, dass mir bisher nicht bekannt war. Erstens hat sie schon eine Hüftoperation hinter sich. Zweitens hat sie eine Menge anderer Operationen durchgemacht. Sicherlich werde ich dazu keine Detail schreiben. Zusammenfassend sei nur gesagt, dass sie es in den letzten Jahren nicht so leicht hatte. Vor allem sei gesagt, dass sie sehr tapfer war.

Klavierspielen und Unterricht

Ich habe Maria bei der Volkshochschule kennengelernt. Sie war Dozentin des Klavierkurses, den ich Anfang 2017 belegt habe. Ich bin in einen Kurs mit fünf Frauen praktisch quer eingestiegen. Sie waren noch ziemliche Eleven. Inhaltlich passte der Kurs nicht ganz, weil ich mehr Erfahrungen beim Klavierspiel hatte. Aber zeitlich konnte ich keinen anderen Kurs wählen. ich konnte nur abends zur VHS fahren, erst nach der Arbeit.

Es hat trotzdem Spaß gemacht, weil ich das wöchentliche Treffen mit den Frauen mochte. Neben dem Klavierspiel gab es auch manche privaten Geschichten zu erzählen.

Ich habe schon im Kindesalter Klavierunterricht genommen und war, ohne zu prahlen, keine schlechte Schülerin. Aber viele Jahre passte das Klavierspiel nicht mehr in meinen Zeitplan. Als berufstätige Ehefrau und Mutter habe ich das Klavier aus meinem Leben verbannt.

Mein Klavier

Eigentlich schade! Letztendlich habe ich mir 2014 wieder ein Klavier gekauft: ein Grotrian-Steinweg. Es ist ein gutes, gepflegtes Stück, aus Mahagoni und hat einen wirklich tollen Klang, Baujahr 1980.

Mein Klavier

Vor dem Umzug nach Koblenz hatte ich im Rheingau einen Lehrer, der aller zwei Wochen vorbei kam. Um nicht aus der Übung zu kommen, wollte ich dies hier in Koblenz auch fortsetzen. Vor allem wollte ich auch an meiner Technik arbeiten. Aus diesem Grund habe ich mich bei der VHS angemeldet, um Unterricht zu erhalten.

Leider hat sich unser Kurs an der VHS aufgelöst. Einerseits hatten zwei der Damen das Interesse verloren, andererseits ist eine Schülerin umgezogen. Schließlich hat sich der Kurs nicht mehr rentiert. Zum Glück gibt mir Maria nun privat Unterricht. Zusammenfassend kann ich eigentlich von Glück reden, da sie jetzt viel individueller auf mein Niveau eingehen kann.

CoVid-19 setzte dem Unterricht erst einmal ein Ende, weil der direkte Kontakt nicht stattfinden sollte. Später haben wir den Unterricht über Skype fortgesetzt. Es war toll, als es damit weitergehen konnte.

Ein schöner Abend

Der Stadtstrand von Koblenz

Das Wetter war noch immer sehr warm, als ich nach Hause gekommen bin. Die Sonne strahlte dermaßen vom Himmel, dass es niemanden in der Wohnung halten konnte!

Mein Mann und ich haben auch nicht lang gezögert und den Weg zum Stadtstrand (eigentlich: Stattstrand) eingeschlagen. Es war eine Menge los. Viele junge Leute mit Kindern und welche nach der Arbeit. Schließlich haben wir einen freien Tisch gefunden.

Ein Gläschen Wein, etwas Wasser und für meinen Mann ein Hefeweizen entspannt genießen! Und unter uns: Leute beobachten!

Strandfeeling an der Mosel
Sieht aus wie verdienter Feierabend!
Mein Lieber

Mein Hobby Brotbacken

Übrigens: Ich habe seit kurzer Zeit ein neues Hobby: Brot backen.

Roggen-Dinkel-Brot

Auch morgen möchte ich ein Roggen-Dinkel-Brot backen, deshalb muss ich noch den Teig ansetzen.

Für ein solches Brot benötigt man Roggen-Sauerteig und einige Stunden Zeit, in denen der Teig sich entwickeln kann. Nach meinem Prospekt soll es so aussehen:

Dazu benötige ich nur wenige Zutaten:

500 g Dinkelmehl, 400 g Roggenmehl, 200 g Roggensauerteig, 30 g Salz und 300 bis 400 ml Wasser.

Allerdings muss der geknetete Teig dann 8 bis 10 Stunden gehen, bevor er in den kalten Ofen geschoben wird. Ein Brot mit Sauerteig benötigt immer viele Stunden, bevor es verarbeitet werden kann.

Ein Bild von meinem Ergebnis seht Ihr auf den kommenden beiden Bildern.

Frisch gebacken
Der Anschnitt

Meine Erfahrungen mit dem Brotbacken

Darüber werde ich Euch immer mal wieder erzählen. Es sind noch nicht so viele Brote, die ich gebacken habe. Mein Mann ist Tester und Bewerter , er verkostet sie. Allerdings ist er sehr an weichem und luftigen Brot interessiert. Mit dem Sauerteig ist das nicht immer so der Fall. Deswegen ernte ich da öfters Kritik. Doch ich werde nicht aufgeben.

Mit einem tollen Ciabatta vom Bäcker kann ich nicht konkurrieren. Aber schmackhaft sind sie trotzdem.

Ich backe auch ab und zu ein Baquette. Dazu benutze ich aber bisher Hefe. Und da sieht es mit meinen Erfolgen besser aus😊.

Diese Baguettes sind mit viel Liebe geknetet und gefaltet.

Dafür benötigt man aber auch etwas mehr Zeit, bis sie gebacken werden. Auch Hefe benötigt seine Zeit.

Und hier ist ein ganz schnelles Baguette. Es sieht nicht ganz so malerisch aus. Aber es ist trotzdem sehr luftig und schmackhaft:

Es wird nicht toll geknetet, nur gerührt. Man wartet dann zwei Stunden, bis der Teig aufgegangen ist. Und dann wird er auch schon auf das Baguetteblech gelegt und gebacken.

Fortsetzung folgt

Dieser Beitrag ist zu Ende.

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